Saturday, February 7, 2009

Christsein und Klorollen

Es ist schon interessant; manchmal sind es gerade die banalsten Kleinigkeiten, die tiefe Offenbarungen enthalten... . Jeder, der in irgendeiner festen Verbindung mit anderen Menschen zusammenlebt weiß, dass diese Kleinigkeiten zu erheblichen Kontroversen führen können.
Das beliebte Beispiel der unverschlossenen Zahnpastatube, die irgendwann einen Ehekrieg auslöst kennen wir ja. Nun, bei mir sind es die leeren Klopapier-rollen. Nachdem ich des öfteren die nicht sehr aufwendige Aktion des Klorollenwechsels ausgeübt hatte, ohne mir viel dabei zu denken, gab es einen Tag, an dem ich mir die Frage stellte: Wieso eigentlich schon wieder ich? Und so boykottierte ich den Klorollenwechsel und bekam dabei ....ja, wirklich...ein schlechtes Gewissen!!!
Ah, das ist lächerlich, werden einige denken...Aber ist es das? Was kommt denn zum Ausdruck, wenn ich diese Aufgabe einfach meinem Nachfolger überlasse? Im besten Falle Vergesslichkeit; die aber zeigt, dass ich mich um mich selbst drehe und es für andere keinen Platz in meinem Kopf gibt. Aber auch so unschöne Charakteristika, wie Egoismus, Verantwortungslosigkeit und Faulheit begründen ein solches Verhalten. Und die Frucht ist Ärger und Streit.
Diese Dinge offenbaren unseren Mangel an Geistlichkeit, bzw. unsere Fleischlichkeit. Es sind Einstellungen, die Gott absolut nicht gefallen (Röm. 8,5-8 und Gal. 5,16 ff).
Gerade diese kleinen Dinge können große Gelegenheiten sein um ganz praktische Liebe zu lernen, um sich im Kleinen als Diener zu erweisen und um Jesus ähnlicher zu werden.